Tradition trifft auf Zukunft - Wartung digitalisieren
Die Hobby Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Fockbek bei Rendsburg, steht seit Jahrzehnten für Qualität und Innovation im Wohnwagen- und Reisemobilbau und hat sich als einer der führenden Hersteller in der Branche etabliert. Um weiterhin wettbewerbsfähig und zukunftsfähig aufgestellt zu sein, ist die Digitalisierung ein ständiger Begleiter.
Doch welche Technik und welche Ansatzpunkte gibt es, um die Produktion noch digitaler zu gestalten? Und wo fängt man an? Wie aus grundsätzlich interessanten Ideen konkrete Ansatzpunkte im Unternehmen werden, damit hat sich Tim Asmussen von Hobby gemeinsam mit dem Zentrum Schleswig-Holstein beschäftigt.
Ideen austauschen und ausprobieren
Die Hobby-Wohnwagen- und Reisemobilwerke wollen ihre Fertigung durch Digitalisierung effizienter und nachhaltiger gestalten. Der Fokus im Austausch mit Stefan Weidemann und dem Team des Zentrums Schleswig-Holstein lag daher darauf, die Wartung der Maschinen auf eine fundierte Datenbasis zu stellen. Die verschiedenen Zustände der Maschinen sollen getrackt werden, sodass auf Basis dieser Daten genaue Aussagen zu Wartungszeitpunkten gemacht werden können. Die bisherige Praxis Werkzeuge oder andere Maschinenteilen nach der subjektiven Einschätzung der Mitarbeitenden auszutauschen, wird dann ersetzt.
Langfristig kann dann bei der Wartung vorausschauender gehandelt werden: „Vorausschauende Wartung“, Predictive Maintenance hilft Ressourcen zu schonen und Maschinen effizienter zu nutzen. Hier werden Echtzeitdaten aus den Maschinen genutzt, um den Zustand der Anlagen zu überwachen und Wartungsbedarfe frühzeitig zu erkennen. Durch den Einsatz von Sensoren und fortschrittlichen Datenanalysetools ist es so möglich, Verschleiß und Abnutzung der Maschinenkomponenten präzise zu prognostizieren. Dies minimiert ungeplante Ausfallzeiten und maximiert die Lebensdauer der Maschinen und Werkzeuge.
Bei einem Besuch in der Digitalen Fabrik konnte das Team von Hobby verschiedene Digitalisierungsansätze nachvollziehen, Techniken ausprobieren und neuen Input sammeln. Hier gibt es die Möglichkeit verschiedene Technologien und Lösungen in einem praxisnahen Umfeld anzuschauen, auszuprobieren und sich ihre Funktion und den Aufbau erläutern zu lassen. Hobby konnte sich hier konkret Möglichkeiten anschauen, wie Echtzeitdaten der Maschinen erfasst und ausgewertet werden können. Diese Daten können in einem benutzerfreundlichen Dashboard aufbereitet werden, das den Mitarbeitenden einen Überblick über den Zustand der Maschinen gibt und automatische Empfehlungen für Wartungszeitpunkte anzeigt.
Die Digitale Fabrik bietet verschiedene Demonstratoren, die unterschiedliche Anwendungsbeispiele zur Digitalisierung in der vernetzten Produktion zeigen. Unternehmen können hier praxisnah erleben, wie Digitalisierung ausgestaltet werden kann und welche Elemente dabei zusammenspielen. So erhalten die Unternehmen wertvolle Impulse und konkrete Lösungsansätze. So auch bei Hobby, die durch den Besuch weitere Ideen, wie beispielsweise das Orten (Tracken) von Werkzeugen mitgenommen haben.
Passende Lösungen im Unternehmen umsetzen und vernetzen
Den gewonnenen Input nahm Tim Asmussen mit zurück ins Hobby-Werk. Dort konnten dann mit neuem Input über eine passende Umsetzung im Unternehmen nachgedacht werden: „Für uns war es wunderbar unterschiedliche Lösungen und verschiedene Ideen anschauen zu können und uns überhaupt erst einmal zu informieren, was für Möglichkeiten es gibt“, erklärt Tim Asmussen, „Nach unserem Gespräch mit dem Zentrum haben wir festgestellt, dass wir eine andere Maschinendatenvisualisierung für unsere Maschinen gebrauchen können. Da das Zentrum gut vernetzt ist, konnten wir ein Unternehmen wiederentdecken, mit dem wir auch früher schon zusammengearbeitet haben. Für uns war das sehr hilfreich.“
Das Zentrum Schleswig-Holstein fungierte während dieses Prozesses als Impulsgeberin und Sparringspartnerin, die Hobby auf ihrer Digitalisierungsreise begleitete.
Die Vorteile für das Unternehmen auf einen Blick:
- Sparringspartnerin im Informationsaustausch
- Neuer Input zu Digitalisierungsmöglichkeiten in der vernetzten Produktion
- Potential von Predictive Maintenance
- Regionale Vernetzung
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