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Prozessoptimierung

Nachhaltigkeit trifft Prozessökonomie: Wie eine innovative Herangehensweise neue Perspektiven schafft

Immer mehr Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung nicht nur inhaltlich, sondern auch prozessual effizient zu gestalten. Ein Projekt von D+H gemeinsam mit dem Mittelstand-Digital Zentrum zeigt nun, wie Berichterstattung, Prozessmanagement und künstliche Intelligenz zusammen eingesetzt werden könnten.

  • D+H Mechatronik
  • 250 Mitarbeitende
  • Nachhaltigkeit
  • Prozessoptimierung

Der Startschuss: Austausch im Arbeitskreis Nachhaltigkeit

Der erste Impuls für das Projekt entstand im Rahmen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit des Mittelstand-Digital Zentrums. Schnell wurde klar: Nachhaltigkeitsberichterstattung ist nicht nur ein Thema für die Umweltabteilung, sondern erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in Unternehmen.

D+H, ein mittelständisches Unternehmen, das 2026 erstmals berichtspflichtig wird, suchte nach Wegen, die Prozesse hinter der Berichterstattung effizient und nachvollziehbar zu gestalten – sowohl für interne Teams als auch externe Prüfer. Eine mögliche Lösung: Eine Prozessvisualisierungsmethode, die Prozesse einfach verständlich und übersichtlich visualisiert.

Prozesse als Schlüssel zur Effizienz

Die Herausforderung: Nachhaltigkeitsberichtserstattung erfordert nicht nur Daten, sondern auch strukturierte Abläufe. In vielen Unternehmen existieren jedoch keine klaren Verbindungen zwischen Berichtserstattung und Prozessmanagement. Hier setzte das Projekt an. Es ging darum, Grundlagen für eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Prozessdarstellung zu schaffen.

Bei einem ersten Treffen wurden Vertreter der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der Prozessvisualisierung zusammengebracht. Die Erkenntnis: Nur durch enge Kooperation und gegenseitiges Prozessverständnis kann Effizienz erreicht werden. Dabei wurde auch die mögliche Rolle von KI erörtert, etwa um Datenmengen für wiederkehrende Analysen automatisiert auszuwerten.

Neue Wege in der Prozessmodellierung

Mit dem Wissensaustausch kann das Unternehmen nun in einem nächsten Schritt in die Prozessvisualisierung gehen. Dabei werden vor allem drei Aspekte besonders drei Kernziele verfolgt:

  • Die Visualisierung und Dokumentation bestimmter Teile der Nachhaltigkeitsberichterstattung.
  • Die Identifikation von Nachhaltigkeits-KPIs, die in die Berichterstattung einfließen.
  • Die Erfassung von Datenmengen als Grundlage für KI-basierte Analysen zur wiederholenden KPI-Ermittlung.

Das Projekt zeigt, wie komplex die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung sind – und welche internen Herausforderungen Unternehmen bewältigen müssen. Ein gemeinsames Verständnis zwischen Abteilungen ist essenziell, um Synergien zu schaffen. Dabei spielt die Führungsebene eine entscheidende Rolle: Ohne deren frühe Einbindung wird das Vorhaben oft zur Herkulesaufgabe. Für einen möglichen KI-Einsatz wurden bereits so erste Basisschritte gesetzt, die eine Grundlage für eine effizientes und dynamisches Prozessmanagement schaffen.

„Wir finden es seitens D+H sehr positiv im Rahmen dieses Projektes auf eine sehr konstruktive und professionelle Art und Weise zusammenzuarbeiten und Synergien zu nutzen. Für uns ist es ein Anliegen, aktuelle wissenschaftliche Methodik und Erkenntnis in praktische Lösungen umzusetzen und diese in den Geschäftsprozessen zu implementieren. Gleichzeitig kann der wissenschaftlich-theoretische Ansatz unter praktischen Bedingungen zu überprüft und validiert werden. Eine Win-win Situation unter dem Best practice Ansatz”,freut sich Hans Georg Rietz