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Künstliche Intelligenz

Der Einsatz von LLMs in der Unterrichtsplanung und ihre Grenzen

Alle sprechen über Large Language Models (LLM). Mit künstlicher Intelligenz werden Daten schnell sortiert, einfacher bearbeitet und in Texten oder Grafiken schnell zusammengefasst. Doch wenn Texte in Bildern generiert werden sollen, stoßen LLMs noch an ihre Grenzen. Teachpie ist ein Anbieter, der Lehrkräften die Erstellung von Unterrichtsmaterial mit KI erleichtern möchte. Das Start-up hat sich gemeinsam mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Schleswig-Holstein mit den Möglichkeiten und Grenzen von LLM für den Einsatz in der Unterrichtsplanung auseinandergesetzt.

  • Teachpie
  • 3 Mitarbeitende
  • Lernmaterialplanung
  • Künstliche Intelligenz

„Wir wollen Lehrkräften ermöglichen, dass sie effizienter Lehrstunden planen und Unterrichtsmaterialien entwerfen können. Dafür wollen wir gerne KI nutzen, die aus einem Materialpool Arbeitsbögen entwirft“, erläutert Daniel Wohlert von Teachpie die Ausgangslage im Unternehmen. Die Herausforderung: Arbeitsbögen bestehen aus Bildern, Grafiken und Text. Gerade bei der Kombination dieser Elemente stößt die künstliche Intelligenz jedoch derzeit noch an ihre Grenzen.  „Wir wollten schauen, was bisher schon möglich ist und wie man mit den derzeitigen Grenzen von LLM umgehen kann. Für uns hat sich die Frage gestellt, welche Ansätze können wir nutzen, um die derzeitige Schwachstelle zu umgehen“, so Wohlert.

Trotz Begrenzungen Möglichkeiten entdecken

Wenn Text und Bilder zusammen generiert werden sollen, stößt die künstliche Intelligenz an ihre Grenzen. Für die individualisierten Arbeitsbögen ist jedoch genau diese Kombination wichtig. Ein möglicher Lösungsansatz, den sich das Unternehmen gemeinsam mit dem Zentrum Schleswig-Holstein angesehen hat, ist die Verwendung von dynamischen Dateiformaten. Vor allem drei verschiedene Formate bieten sich an:

  • SVG (Scalable Vector Graphics): SVG-Dateien liefern skalierbare, visuell ansprechende Grafiken, die auf unterschiedliche Bildschirmgrößen und Druckformate angepasst werden können. Dadurch können Inhalte flexibel gestaltet und problemlos interaktiv gemacht werden.
  • HTML: HTML ist ein vielseitiges Markup-Format, das sich ideal für die Erstellung von strukturierten Lehrmaterialien eignet, die sowohl digital genutzt als auch ausgedruckt werden können. Mithilfe generativer KI könnten vollständige HTML-basierte Arbeitsblätter oder Lernmodule automatisch erstellt werden, die an individuelle Unterrichtsinhalte angepasst werden. Diese Materialien können anschließend direkt ausgedruckt oder in verschiedenen Formaten weiterverarbeitet werden, was Lehrkräften eine flexible und effiziente Möglichkeit bietet, Unterrichtsinhalte zu erstellen und anzupassen.
  • Markdown: Markdown ist ein leichtgewichtiges Markup-Format, das es ermöglicht, Text in einfacher Syntax zu schreiben und in verschiedene Ausgabeformate zu konvertieren, wie z. B. HTML, PDF oder Word-Dokumente. Generative KI könnte Markdown-Dateien erstellen, die sowohl für einfache Textdokumente als auch für interaktive Inhalte genutzt werden können. Dies würde Lehrkräften eine unkomplizierte Möglichkeit bieten, Inhalte in verschiedenen Formaten anzupassen

Der Test der verschiedenen Formate offenbart zunächst: keines der Formate allein erfüllt optimal die Anforderung Bilder und Text zu generieren. Es zeigt sich jedoch, dass eine Kombination aus HTML und SVG-Dateien eine mögliche Lösung darstellen können. HTML ist dabei optimal, um eine Grundlage für ganze Arbeitsblätter zu erstellen, da es strukturiert und gleichzeitig flexibel ist. SVG-Grafiken könnten integriert werden, um Icons, Abbildungen, Ausmalbilder oder andere visuelle Elemente hinzuzufügen und anpassbare, skalierbare Darstellungen zu ermöglichen.

Das Unternehmen hat durch den Know-how-Austausch mit dem Zentrum Schleswig-Holstein eine gute Basis erhalten. So wurden mögliche Lösungen deutlich, die die derzeitigen Schwachstellen von künstlicher Intelligenz umschiffen. „Wir konnten von dem offenen Austausch und dem Fachwissen des Teams nur profitieren. Wir haben einige Impulse zum Weiterdenken mitgenommen“, freut sich Daniel Wohlert.

Vorteile für das Unternehmen auf einen Blick:

  • Know-how-Austausch
  • Impulse zum Weiterdenken
  • Neues Wissen zu KI und LLM

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Juljan Bouchagiar
Juljan Bouchagiar Gesundheitswirtschaft