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KI als Helfer in der Heizungsmessbranche: Ein Schritt in die Zukunft

Die Digitalisierung schreitet in vielen Branchen voran, doch einige Bereiche stehen noch am Anfang ihrer Reise. Ein besonders herausforderndes Feld ist die  Messdienstbranche. Hier dominieren noch immer händisch ausgefüllte  Arbeitsberichte und -protokolle. Die Daten werden anschließend von Innendienst-Mitarbeitenden mit Produktdaten abgeglichen. Der Prozess ist umständlich, zeitintensiv und fehleranfällig. Eine Lösung für diese Herausforderung könnte in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) liegen. Das Unternehmen craft IT hat gemeinsam mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Schleswig-Holstein die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Technologie erkundet.

  • craft IT
  • 3 Mitarbeitende
  • Datenqualität
  • Künstliche Intelligenz

Von der Idee zur Lösung

„Wir wollen es möglich machen, dass Fotos von Heizkörpern automatisch mit einer umfassenden Produktdatenbank abgeglichen werden. Ziel ist es, passende Heizkörpermodelle mit ihren spezifischen Merkmalen vorzuschlagen“, erklärt Christopher Hoffmann von Craft-IT. Doch für die Umsetzung fehlte es dem Unternehmen an internem KI-Know-how. Hier kam das Team des Zentrum Schleswig-Holstein ins Spiel.

Gemeinsam mit Christoph Linse, einem Experten aus dem KI-Team des Zentrums, wurden drei zentrale Fragen bearbeitet:

  1. Anforderungen an die KI-Lösung: Welche Aufgaben muss das System lösen?
  2. Datenbasis: Welche Daten stehen zur Verfügung, und in welcher Form liegen diese vor?
  3. KI-Modell-Auswahl: Welches Modell ist am besten geeignet, um die Aufgaben zu bewältigen?

Gemeinsam mit Christoph Linse konnte das Unternehmen wichtige Impulse erarbeiten und ein Konzept für ein KI-gestütztes System entwickeln, das Heizkörper anhand von Bilddatenerkennung kategorisiert.

Herausforderung: Datenqualität

Ein zentraler Stolperstein war die Datenqualität. „Unsere Kunden haben Daten in sehr unterschiedlichen Formaten: Vom Screenshot aus einer App bis hin zu PDF-Vorlagen oder Excel-Tabellen ist alles dabei“, berichtet Christopher Hoffmann. Doch trotz dieser Hürde war das Interesse der Branche an einer Lösung enorm. Viele Messunternehmen und Kunden zeigten sich bereit, ihre Daten beizusteuern, um eine gemeinsame Datenbank aufzubauen. Dies eröffnete die Möglichkeit, die Idee prototypisch zu testen.

Ein Blick nach vorn

Die erste prototypische Umsetzung liefert Craft-IT bereits wertvolle Erkenntnisse: Er zeigt, wie ein KI-gestütztes System funktionieren kann und welche Faktoren für dessen Erfolg entscheidend sind. „Wir werden diese Idee auf jeden Fall weiterverfolgen. Das positive Feedback aus der Branche motiviert uns sehr und wir arbeiten nun eigenständig an der Umsetzung. Das Mittelstand-Digital Zentrum Schleswig-Holstein hat uns mit seinem Input enorm geholfen, eine grobe Idee zu konkretisieren und in die nächste Phase zu bringen“, fasst Hoffmann zusammen.

Vorteile für das Unternehmen auf einen Blick

  • Wissensaustausch zu Künstlicher Intelligenz
  • Anforderungsdefinition für das Projekt
  • Machbarkeitsanalyse der Idee
  • Prototypische Umsetzung bietet Einblick in mögliche Umsetzung